Warum das Handwerk tolle Aussichten für die Zukunft bietet: Vortrag an der Sekundarschule in Fürstenberg

Was hilft gegen das triste Novembergrau? Tolle Berufsperspektiven. Wir haben einen Eltern- und Schülerabend der Jahrgänge 9 und 10 an der Sekundarschule in Fürstenberg besucht, um über die tollen Chancen im Handwerk zu informieren.

Mit einem kleinen Vortrag ging es los. Was viele Eltern und junge Erwachsene nicht auf dem Schirm haben: Das Handwerk bietet tolle Chancen, um sich auszuprobieren. Wer sich jetzt für eine Ausbildung entscheidet, muss sich nicht für sein gesamtes weiteres Leben festlegen. Einfach starten und machen! Wer seinem Ich und somit seinen Interessen folgt, sorgt für in jedem Fall für einen guten Start.

3 tolle Vorteile für eine Ausbildung, die ein Studium nicht bietet:

• Direkter Einstieg ins Berufsleben
• Sofort eigenes Geld verdienen
• Tolle Perspektiven: Übernahme vom Lehrbetrieb, Selbstständigkeit oder Studium

Wer zum Beispiel die Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik erfolgreich abschließt, kann sich danach weiterbilden und sich für das Fachabitur, den Meistertitel oder den staatlich geprüften Techniker*in Umwelttechnik entscheiden.
Diese Qualifikationen ermöglichen wiederum das Studium an der Hochschule zum Ingenieur*in in den Fachrichtungen Umweltschutz/Umwelttechnik oder Versorgungstechnik. Andere entscheiden sich für das betriebswirtschaftliche Bachelorstudium des Handwerksmanagements, um die Kompetenzen als Fach- und Führungskraft systematisch weiter auszubauen.
Nach drei Jahren im Beruf plus der Qualifikation durch eine zweite Fremdsprache kann es auch zum Masterstudium für Umwelt-, Verfahrens- und Biotechnologie an die Universität gehen.
Ein weiterer Weg ist das triale Studium, das die drei Abschlüsse Geselle, Meister und Bachelor verbindet. Die Absolvent*innen erhalten eine umfassende Ausbildung in Theorie (BWL) und Praxis (Handwerk). Die Unternehmen profitieren von gut ausgebildeten Fach- und Führungskräften.

Bisher wird das triale Studium in 19 Handwerksberufen angeboten:

• Augenoptiker, Dachdecker, Feinmechaniker, Friseur, Kraftfahrzeugtechniker, Anlagenmechaniker (SHK), Maler- und Lackierer, Metallbauer, Tischler, Zweiradmechaniker, Bäcker, Elektrotechniker, Fliesenleger, Informationstechniker, Karosseriebauer, Konditor, Straßenbauer, Maurer und Betonbauer, Zahntechniker

Die Vernetzung von Theorie und Praxis sorgt für Struktur und Klarheit. Durch den Besuch von Handwerksbetrieb, Berufskolleg und Hochschule bekommen die Absolvent*innen einen guten Einblick: Alle wissen, was sie erwartet. Vielleicht ist das der entscheidende Vorteil gegenüber der Variante Schule und Studium.
Im Vortrag ging es auch um die Abbruchquote von Studierenden. Laut Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung brechen rund 29 Prozent aller Bachelorstudierenden ihr Studium ab. An Universitäten sind das 32 Prozent und an Fachhochschulen 27 Prozent. Die „Frankfurter Allgemeine“ rechnet die Zahlen um und schreibt, dass somit jeder Dritte sein Studium abbricht und sich dann komplett neu orientieren muss. Nach der Uni schieben immerhin noch 43 Prozent der Absolvent*innen eine Berufsausbildung hinterher.

Der Vortrag hat viel Input und Interessantes geliefert. Im Anschluss wurden Fragen geklärt und viele Gespräche geführt. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Eltern und Schüler*innen für das Teilnehmen und Zuhören!

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